Ab ins Bett – zur Mama
„Mama, ich will bei dir schlafen“, so steht der Dreijährige vor meinem Bett und zieht an meiner Bettdecke. „Bitte, Mama, bei dir ist es viel feiner.“ Kann ich da noch widerstehen? Es bleibt mir nichts anderes übrig, als die Bettdecke hochzuheben und den kleinen Lauser reinschlüpfen zu lassen und mit ihm zu kuscheln. Nach 15 Minuten bereue ich meine Entscheidung, da unser liebes Kind sich gefühlte hundert Mal bewegt, bis es halbwegs eingeschlafen ist, um sich anschließend im Schlaf so zu drehen, dass es quer zwischen unseren Köpfen liegt. Nach etlichen Versuchen, ihn zugedeckt zu halten – die Bettdecke wird selbst im Tiefschlaf weggestrampelt – ihn zwischen Decken und Polstern einzukeilen und trotzdem eine bequeme Liegeposition zu finden, schlafe ich endlich ein. Eine Stunde später meldet sich der Jüngere zu Wort. Schnell sause ich ins angrenzende Kinderzimmer und versuche zu beruhigen, halte die Hand und denke, nach ein paar beruhigenden Worten und ein bisschen „Schschsch“ kann ich schnell wieder unter die warme Decke schlüpfen, als ich wieder ein Gezappel und Gerappel wahrnehme. 30 Sekunden später steht er vor dem Bett: „Mama, eini!“. Das Fazit, Papa wird ins Kinderzimmer verbannt oder ich liege zusammengerollt am Bettende und versuche mich nicht zu bewegen und trotzdem irgendwie zu schlafen, bis sich Katze Lucy noch auf meinen Beinen zusammenrollt und schnurrt, während die drei Männer schnarchen. Na, wenigstens geht’s allen gut, bis auf Mama!