Die Geburtsstunde der Schlafmanufaktur
Florin Kratzer, pensionierter Tischlermeister aus Osttirol, steckte immer schon voller Ideen. Saß man beieinander, sprach er häufig aus: “Ein gescheites Schlafsystem muss her. Machen wir was daraus!” Andrea und Klemens Mairer hörten ihn, sodass schön langsam der Wunsch keimte, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Florian Ragg, Studienkollege und langjähriger Freund, brauchte ebenfalls nicht lange Überredungszeit. Auch er war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Also stand das Team fest.
Zu Beginn hieß es einmal Informationen zu sammeln und sich umzuhören. Was kam dabei heraus?
Das Thema Schlaf ist in der stressbesetzten Zeit immer wichtiger, viele Menschen sind auf der Suche nach einem natürlichen und langlebigen Produkt, das ihnen guttut. Alle wollen ausgeschlafen, ohne Schmerzen und entspannt in der Früh aufstehen. Der Markt ist bereit und allen war klar, mit dem richtigen Produkt ist das eine großartige Chance.
Endlich ging es ans Eingemachte: Welche Grundsätze soll man verfolgen? Diese Antwort war sehr schnell beantwortet. Die Lebensform der Jungunternehmer war schon immer geprägt von der Natur. Florin Kratzer ist der Verfechter des naturbelassenen Holzes schlechthin, also war der Grundsatz der Natürlichkeit geboren. Das Zirbenholz mit seinen hervorragenden Eigenschaften rückte beim Thema Gesundheit in den Mittelpunkt. Nach langen Nachforschungen war klar, das Schlafsystem muss Zirbe beinhalten, darf nur aus natürlichen Rohstoffen bestehen und muss sich ergonomisch dem Körper anpassen. Das Studium in Sportwissenschaft und Betriebswirtschaft zahlte sich jedenfalls bei Klemens und Florian aus, nun hieß es, ihr Wissen und Können zu kombinieren. Das erste Zirben-Schlafsystem war geboren, gleichzeitig gründeten sie ihre erste, gemeinsame Firma.
Währenddessen radelten sie kreuz und quer durch die Stadt und suchten ein passendes Geschäft. Die Innsbrucker Innenstadt ist wahrlich begehrt und nicht billig, aber zum Glück eröffnete sich in der Maximilianstraße eine Chance. Zwar bedeutete es, selber Hand anzulegen und umzubauen, aber der kleine Laden hatte seinen Charme. Der Mietvertrag wurde voller Hoffnung unterschrieben.
Zum Schluss brauchten sie noch einen Namen. Viele Bekannte und Verwandte grübelten, probierten und jonglierten mit Wörtern. Das eine oder andere Glas Wein musste her, schließlich kristallisierte sich die Manufaktur heraus: Geboren war die erste Tiroler Schlafmanufaktur.
Mehr zum Umbau beim nächsten Mal.