Verena zeigt, wie man mit Löwenzahn, Bärlauch und Brennnessel die Frühjahrsmüdigkeit besiegt
Eigentlich hatte ich Ende März ja bereits ganz klar meine Motivations-Playlist für April zusammengestellt. Mit dem Hintergedanke, dass ich meine neuen Laufschuhe direkt ans Bett stelle, um quasi früh morgens darüber zu stolpern und dann meine move-Routine im April durchzuziehen. Es blieb definitiv ein Hintergedanke. Es ist schon Mai. Denn es drängte sich ganz klar in die erste Reihe vor „Ich möchte mich ein bisschen wohliger und leichter fühlen!“ Somit habe ich beschlossen, meinem Körper etwas Gutes zu tun, nicht indem ich ihm etwas verbiete, sondern viel mehr, indem ich zuführe, was mir Energie gibt und was mich stärkt.
Vorher hab ich allerdings freie Bahn geschaffen für alles Wertvolle und Wundervolle, was mich nährt. In Form von einer sanften Detox-Kur. Der Fokus lag auf achtsamer Ernährung. Auf Rückzug. Und der Zufuhr von ausgewähltem Grünzeugs zum Essen oder zum Trinken. Detox für Geist und Seele lief nebenher mit, dazu aber gerne ein anderes Mal mehr. Dass zuerst der Darm aufgebaut werden sollte, um nachher die tollen Nährstoffe so richtig aufsaugen zu können, möchte ich nicht extra erwähnen. Wie ihr eine professionelle Darmreinigungs bzw. Aufbaukur machen könnt, erfährt ihr in jeder guten Apotheke oder beim Arzt eures Vertrauens. Ich zeig euch heute, was ich unter sanftem Detoxen verstehe. Ich liebe Kräuter. Blumen. Bäume. Wiesen. Gärten. Schnittblumen. Alles, was eben grün ist. Hier meine TOP 3 Kräuter, um jedenfalls vitaler in den Tag zu starten!
Löwenzahn
Löwenzahn (Taraxacum officinale): Löwenzahn-Blätter könnt ihr von März bis Mai sammeln. Achtet auf ungedüngte und saubere Wiesen! Der Löwenzahn gehört zu den Bitterstoffdrogen und wirkt dank seiner vielen Vitaminen sehr effektiv gegen Frühjahrsmüdigkeit. Er fördert die Verdauung, regt Leber,- Bauchspeicheldrüse sowie die Darmfunktion an und kann sowohl frisch als auch getrocknet als Tee angewendet werden.
Der Tee ist zudem auch sehr wirksam bei Leber- und Gallenproblemen, Gicht, Azidose, Harnsteinen und wirkt basenbildend. Zudem zeigt er eine sehr hohe Stoffwechselaktivität.
Zubereitung von Löwenzahn-Tee:
10 frische Löwenzahnblätter auf 250 Milliliter kochendes Wasser geben und 5 Minuten ziehen lassen. Alternativ kann man auch einen Teelöffel getrocknete Löwenzahn-Blätter verwenden.
Presssaft aus Löwenzahn-Blättern:
Ihr könnt frische Blätter im Mixer oder in der Saftzentrifuge auspressen. Ich empfehle hier zwei Teelöffel pro Tag für Erwachsene oder einen Teelöffel für Kinder, wenn diese das zu sich nehmen wollen. Bei Verschluss der Gallenwege oder bei Darmverschluss solltet ihr die Anwendung von Löwenzahn vermeiden.
Bärlauch
Bärlauch (Allium ursinum): Seine Blätter werden von Februar bis April an leicht feuchten, schattigen Hängen gesammelt. Die Blätter sind lindgrün, weich und elliptisch. Wegen seiner entschlackenden Wirkung ist er ein sehr beliebtes Kraut gegen Frühjahrsmüdigkeit. Er hat eine stark reinigende Wirkung und enthält sehr viel Vitamin C, Eisen, Magnesium und Mangan. Da eine große Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Maiglöckchen bzw. der tödlich giftigen Herbstzeitlosen besteht, sollte man bei der Ernte jeden Stängel einzeln aus der Erde ziehen und das wunderbare spezifische Lauchöl einatmen. Am besten verarbeitet man das Kraut zu einem Pesto, so können die Inhaltsstoffe am idealsten vom Körper aufgenommen werden, weil sie weder getrocknet noch eingefroren waren.
Rezept Bärlauch-Pesto:
270 g Bärlauch, 40 g Pinienkerne, 30 g Parmesan (frisch gerieben), 270 ml Olivenöl, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ebenso der Tee wird hierzulande sehr häufig eingesetzt, vor allem zum Vorbeugen von Herzinfarkt und Schlaganfall.
Medizinisch gesehen ist vor allem die Verwendung bei Magen-Darmstörungen oder auch Schwächezuständen von Bedeutung. Zur Anregung von Leber und Galle ist B ein idealer Bestandteil jeder Frühjahrskur.
Brennnessel
Brennnessel (Urtica dioica): Blätter werden von Februar/März bis Ende Juni geerntet
Sie enthält unglaublich viel Vitamin C und viel Eisen sowie Calcium und wirkt ebenfalls super gegen Frühjahrsmüdigkeit, wirkt blutreinigend und entschlackend. Brennnessel wirken ähnlich wie Löwenzahn. Zudem finden sie aber noch Anwendung bei Erkrankungen der Harnwege.
Brennnesseltee für 1 Tasse:
1-2 Brennnesselblätter mit heißem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen Der Frischpresssaft ergibt ein super Eisentonikum – sehr zu empfehlen für alle Frauen.
Wie gönnt ihr euren Organen mal eine Auszeit? Schreibt uns doch, was euch gut tut! Für Tipps und Anregungen sind wir von Herzen dankbar!
Viel Spaß beim Sammeln und Ausprobieren!